40jahrevideokunst.de – was fehlt?
Eröffnung 29. Juni 2006 um 20 Uhr
Ausstellungsdauer 30. Juni bis 17. September 2006
Ausstellungsort: Projektraum Rosenthalerstraße 11, Berlin Mitte
Öffnungszeiten: Dienstags bis Freitags 14 – 18 Uhr
Als Wulf Herzogenrath vor ein paar Jahren warnte, wenn wir uns nicht um das Erbe der Videokunst kümmern, sei davon bald nicht mehr übrig als weisses Rauschen, gab er damit den Impuls für das Projekt 40jahrevideokunst.de. Mit großzügiger Unterstützung der Bundeskulturstiftung machten sich fünf Institutionen – K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe, Kunsthalle Bremen, Museum der bildenden Künste, Leipzig, und Städtische Galerie im Lenbachhaus, München – an die Bestandssicherung und Restaurierung. Ganz mediengemäß fand die am 21.5. zuende gegangene Ausstellung an den fünf beteiligten Häusern simultan statt. Dem erklärten Ziel der Verbreitung und Veröffentlichung von Videokunst dient die DVD-Studienedition mit 59 Einkanal-Videoarbeiten von 1963 bis heute, die Museen, Archiven und Institutionen vorbehalten ist.
Die Ausstellung »40jahrevideokunst – was fehlt?« holt den Diskurs nach Berlin. Im Projektraum Deutscher Künstlerbund wird zum einen die DVD-Studienedition zugänglich gemacht. Die Kanonbildung deutscher Videokunst, die diese Publikation generiert, wurde Insbesondere von Künstlerseite kritisiert. Eine jurierte Auswahl ist zwangsläufig ausschnitthaft und subjektiv und kann Ansprüchen auf Vollständigkeit und Ausgewogenheit nicht gerecht werden. Kaum einer kann sich des Eindrucks erwehren, dass wichtige Positionen fehlen.